tryPhone 

Sensibilisierung für NutzungsVerhalten, DatenSchutz & Sicherheit




Erste Bilder der Entstehung:


Was ist das tryPhone und wozu dient es?


Kurzfassung


Mobile Endgeräte sowie deren ständige Nutzung, insbesondere durch Kinder und junge Erwachsene sind zu einem wesentlichen Bestandteil des Alltags geworden.

trixar.de sieht in dieser Tatsache medienpädagogischen Handlungsbedarf. 


Die stetig zunehmende Zahl genutzter Apps und deren Funktionen bieten eine Vielfalt an Möglichkeiten, zugleich darf man aber auch die Risiken nicht unterschätzen. 

So greift beispielsweise eine simple Taschenlampen-App, die lediglich das Kameralicht auslösen soll, auf den Standort und die Kontaktliste der NutzerInnen zu.


Das tryPhone wurde als anschauliches Instrument zur Sensibilisierung und Aufklärung entwickelt.
Durch dessen haptische Elemente und der Höhe von einem Meter lässt sich dieses didaktische Werkzeug auch und besonders für inklusive MedienBildung einsetzen.

Das tryPhone bietet im wesentlichen die selben Funktionen wie ein gängiges SmartPhone

Es verfügt über ein Ortungssystem, ist mit einer Kamera ausgestattet und kann Audiodateien erstellen und wiedergeben. 

Anstelle eines Touchdisplays hat sich trixar.de bewusst für eine metallische Tafelfläche entschieden, die sowohl zur Visualisierung von Zusammenhängen zwischen technischen Features und realen Risiken, als auch zur Präsentation einzelner Apps in Form von magnetischen Karten, genutzt werden kann.


Auf der Rückseite des tryPhone ist anstelle einer zweiten Kamera ein Beamer integriert um beispielsweise das Bild der Frontkamera an eine Wand abbilden zu können. 

So soll das tryPhone Zusammenhänge zwischen dem täglichen Nutzungsverhalten und den daraus resultierenden Risiken aufzeigen. 


Um das tryPhone auch für Menschen mit Sehbehinderung zugänglich zu machen wurde bei der Entwicklung auf haptische Komponenten besonderer Wert gelegt. 

So lässt sich beispielsweise die Rückseite des tryPhone öffnen um einzelne Module im wahrsten Sinne des Wortes begreifen zu können.


Besagte Module lassen sich ertasten und öffnen. 
Im Inneren findet man dann je nach Thema der Veranstaltung entweder unterstützende Apps (Dies trifft auf Workshops zu, die sich mit dem Nutzen mobiler Endgeräte für Menschen mit Behinderung beschäftigen zu), oder aber eine exemplarische Auswahl gängiger Apps, die auf die jeweiligen Module zugreifen "dürfen". (Bei Workshops die der Sensibilisierung dienen und sich mit Privatsphäre und Datenschutz befassen)

So fände man beispielsweise die Taschenlampen-App sowohl im Ortungs-, als auch im Adressbuch-Modul.


Alternativtext zum Bild:

Das Bild zeigt exemplarisch drei der Module in Form kleiner Boxen, deren Front mit ertastbaren Icons versehen sind. 


Wie und wofür sensibilisiert das tryPhone?

Bei der Sensibilisierung durch das tryPhone unterscheiden wir zwei Bereiche.

Zum Einen geht es um die Hard- und Software, zum Anderen um das Nutzungsverhalten

Kamera
Die meisten Apps benötigen oder verlangen für die Nutzung den uneingeschränkten Zugriff auf die Kamera sowie das Foto-, Videoalbum des Benutzers. Zwar erfragen sich die Apps beim ersten öffnen die Genehmigung, jedoch endet diese nicht mit dem Schließen der App.

So können die Apps auch auf die Bilder und Videos zugreifen, die der User nicht für die Verwendung durch die App vorgesehen hat. 

Hier sollen insbesondere Kinder und junge Erwachsene für den sicheren Umgang mit Kamera, Bildern und Videos sensibilisiert werden. 

#Sexting #Selfies


Ortung:
Vielen ist nicht bekannt, dass alle mit dem SmartPhone produzierten Bilder und Videos neben der Uhrzeit auch den Ort abspeichern. Diese Daten lassen sich mit wenig Aufwand auch nach der Veröffentlichung des Materials (z.B. in sozialen Netzwerken) auslesen. 
Aber auch viele Apps und der Gerätehersteller hat meist uneingeschränkten Zugriff auf die aktuelle Position des Nutzers. So werden ungefragt Bewegungsprofile angelegt. 
Auch nutzen viele besorgte Eltern die Möglichkeit ihre Kinder mit der Ortungsfunktion "im Auge zu behalten". Ein sehr fragwürdiges Mittel wie wir finden, da es bereits im Kindesalter ein verzerrtes Bild von Privatsphäre vermittelt. 

Soziale Netzwerke sammeln ebenfalls Bewegungsdaten ihrer NutzerInnen. Wenn man nicht darauf achtet, kann der Aufenthaltsort auch mit einem simplen Status veröffentlicht werden. 

#Stalking 


Mikrofon:
Immer mehr Apps bieten die Möglichkeit der Sprachsteuerung sowie die Nutzung von Audioaufzeichnung zur Kommunikation. Dies stellt sicherlich für viele Menschen eine Erleichterung dar, allerdings endet die Möglichkeit der App, auf das Mikrofon zuzugreifen, (wie auch bei der Kamera...) nicht mit dem Schließen der App. Hier sollte man kritisch hinterfragen welcher App und welchem Anbieter man diese Funktion gestattet. 

#Wanze


Downloads:
Die Möglichkeit mit mobilen Endgeräten stets und ständig im Netz aktiv zu sein, eröffnet auch mit einer Vielzahl von Apps die Möglichkeit, nahezu alle Inhalte auch auf das eigene Gerät herunterladen zu können. 
Dies birgt nicht nur in Bezug auf Urheberrecht große Risiken, sondern sorgt auch dafür, dass durch unbedachte und unsichere Downloads das eigene Gerät mit sog. Schadsoftware zu infizieren. 

#Urheberrecht #Viren #Trojaner


Unterstützende Technologien in mobilen Endgeräten

Das tryPhone wurde aber auch für Workshops zum Thema Barrierefreiheit entwickelt. 

Hier arbeiten wir mit einer Vielzahl an unterstützenden Apps und dem Wissen um vorinstallierte Benutzerhilfen
Insbesondere Menschen mit Sehbehinderung nutzen mobile Endgeräte.
Welche Einstellungen und Apps für Menschen mit Behinderung besonders geeignet sind, vermittelt das tryPhone visuell und haptisch.

Auch bei Menschen die einen Rollstuhl nutzen, geschieht dies auf Grund der Maße, im wahrsten Sinne des Wortes auf Augenhöhe

Alternativtext zum Bild:
Das Bild zeigt einige App-Icons unterstützender Apps für mobile Endgeräte.


tryPhone WorkShop

trixar.de bietet Workshops für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit und ohne Handicap an. 

Zudem gibt es die Möglichkeit sich als Multiplikator_in schulen zu lassen.
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